Fliesenböden sind robust, pflegeleicht und können sowohl im Bad, als auch im Wohnzimmer, der Küche oder im Keller ein attraktiver Belag sein. Bei Fliesen kommt es jedoch nicht nur auf die Optik an. Wichtig ist auch der Verwendungszweck. Nicht jede Fliese kann überall eingesetzt werden. Vor allem auf Trittsicherheit sollte geachtet werden.

Zu glatte Fliesen können bei Nässe zur Rutschbahn werden. Was die Strapazierfähigkeit angeht, werden Bodenfliesen in fünf unterschiedliche Abriebklassen eingeteilt. Im Bad werden Fliesen eher gering belastet. Hier reicht es, wenn die Fliesen die Klasse 3 aufweisen. In Wohn- und Schlafzimmer, sowie der Küche und der Terrasse eignet sich die Klasse 4. Da Fliesen in Garagen durch das Gewicht des Autos stark beansprucht werden, benötigt man hier die höchste Klasse, also 5. Zudem sollten im Außenbereich nur frostsichere Feinsteinzeugfliesen verwendet werden.

Materialbedarf

Bei der Ermittlung des Materialbedarfs sollte zu der errechneten Gesamtfläche noch circa 15 Prozent für Bruch und Verschnitt dazu gerechnet werden. Zudem sollten noch ein bis zwei Packungen Fliesen als Reserve und für eventuellen Austausch extra gekauft werden. Der Fliesenkleber sollte für den entsprechenden Untergrund geeignet sein und eine feste Verbindung zwischen Untergrund und Fliese herstellen. Für stark arbeitende Untergründe sollte Kunststoffvergüteter Flexkleber zum Einsatz kommen.

Auch der Fugenmörtel und die Grundierung sollten auf den Kleber abgestimmt sein. Um sicher zu gehen, kauft man die Materialien vom selben Hersteller. Ebenso müssen die Verarbeitungshinweise des Herstellers beachtet werden um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Das Legen der Fliesen

Vorbereitend muss der Untergrund von Fett, Staub und Belagsresten gesäubert werden. Ebenso muss dieser eben und tragfähig sein. Loses Material entfernen. Große Unebenheiten mit einer selbstverlaufenden Bodenausgleichsmasse glätten. Nach der Trockenzeit wird die zu verlegende Fläche mit einem Haftgrund, bei saugenden Untergründen mit Tiefgrund, eingestrichen. In Feuchträumen muss eine Abdichtung grundiert werden.

Beim Verlegen selbst, eignet sich für Anfänger die Parallel Verlege Technik. Dabei wird symmetrisch von innen nach außen verlegt. Für das Legen der ersten Fliese, ermittelt man die Raummitte. Die Mitte wird dann mit Richtschnüren markiert. Die erste Fliesenreihe wird dann entlang der längeren Linie verlegt. Danach setzt man das Verlegen entlang der Wand fort.

Sind die fliesen verlegt, werden die Fugen mit dem passenden Fugenmörtel aufgefüllt. Dazu gießt man den Mörtel Abschnittsweise auf den Boden und verteilt sie Großzügig. Ist der Mörtel matt angetrocknet, kann mit einem feuchten Schwamm der überschüssige Fugenmörtel vorsichtig entfernt werden. Anschließend die Fläche mit einem trockenen Tuch polieren.

Von admin